Wenn der Ruf deiner Seele erwacht

Wenn der Ruf deiner Seele erwacht, beginnt dein Leben sich auf eine Art und Weise zu verändern, die dich aus der einen oder anderen Komfortzone herauszuheben vermag.

Es kann sein – und ist sogar für die meisten Menschen wahrscheinlich – dass kein Stein auf dem anderen liegen bleiben wird. Du wirst die Möglichkeit erhalten, ein neues Haus aus deinen „alten“ Steinen zu errichten. Doch es wird dich dein „altes“ (bisheriges) Haus kosten.

Das ist der Punkt, an dem die meisten Menschen aussteigen.

Und für viele beginnt dann ein Kreislauf, der sich über Jahre oder Jahrzehnte hinziehen kann – oder auch nicht selten mit in die nächste Inkarnation genommen wird.

Wenn der Ruf deiner Seele dich erreicht, dann geschieht das meist in mehreren Etappen. Es gibt

  • sanfte Einladungen (Ideen, Träume, Sehnsüchte, zufällige Begegnung mit Themen oder Menschen, die eine innere Seite in dir wecken)
  • erinnernde Einladungen (du entwickelst einen ersten Leidensdruck oder erste Dinge / Ereignisse im Außen zeigen dir bereits deutlich(er), dass es SO nicht weiter gehen kann)
  • zunehmender (Leidens)Druck – du spürst: irgendetwas fühlt sich falsch an, aber…. ich muss ja / so ist das halt etc.
  • dein Körper sendet dir erste Symptome (Stress, Schlaflosigkeit, Schmerzen, Energielosigkeit)
  • du erlebst im Außen, wie sich immer mehr Türen schließen, wie sich Menschen abwenden oder dir wird dein Job / deine Wohnung etc. gekündigt
  • ein oder mehrere Unfälle zwingen dich in die Ruhe oder zwingen dich dazu, etwas zu verändern (zB. umzuziehen, die Arbeit zu wechseln oder so ähnlich, wenn du dich diesem Thema zuvor freiwillig verweigert hast)
  • ein totaler Zusammenbruch oder ein größerer Unfall oder eine schlimmere Krankheit könnte dein alarmierender Weckruf sein, jetzt endlich hinzusehen und zu handeln

Du könntest es auch anders formulieren: Es ist die einladende Frage deiner Seele:
„Willst du leben? Oder nicht?“

Bei vielen Menschen steigert sich die Intensität, mit der die eigene Seele spricht, über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg.

Man muss die Weckrufe und Einladungen seiner Seele also i.d.R. schon eine sehr lange Zeit ignorieren, um sie dazu zu „zwingen“, so drastisch zu werden in der Sprache.

Doch gehen wir noch einmal einen Schritt zurück: Was möchte die Seele denn eigentlich von dir, wenn sie dir deinen Weckruf sendet?

Sie möchte dich auf DEINEN Weg zurück bringen. Auf deinen Lebensweg (der Teil eines übergeordneten Seelenweges ist). Sie möchte dir den Weg deiner Bestimmung weisen.

Dein Lebensweg

Hast du dich schon einmal gefragt, ob du tatsächlich „auf dem richtigen Weg“ bist? Ob es da nicht vielleicht noch mehr gibt oder geben könnte? Fühlst du dich sinnerfüllt und siehst du deinen „purpose“ in deinem Leben?

Es lohnt sich tatsächlich einmal inne zu halten und sich diese Fragen in regelmäßigen Abständen zu stellen. Denn allzu leicht kann es passieren, sich in den Irrungen und Wirrungen des Lebens zu verlieren.

Wenn das phasenweise mal geschieht, dann ist daran auch gar nichts schlimm. Doch wenn man zu lange ziellos umhertreibt, stehen bleibt oder gar in die falsche Richtung läuft, dann kann es schmerzhaft werden (z.B. wenn man auf einem fremden Wege läuft und ihn für den eigenen hält).

Inzwischen bin ich der festen Überzeugung, dass jeder Mensch seinen ganz individuellen Weg gehen darf und sollte – dass genau dies das Ziel ist.

Individuell im Sinne der Einzigartigkeit – und dabei sich idealerweise mit dem Allem-was-ist wieder verbunden fühlt (und hierin auch seinen Halt findet).

  • Das Alles-was-ist ist hierbei nicht zu verwechseln mit der Licht-und-Liebe-Spiritualität, die uns mitunter sogar genau von unserem eigenen Weg wieder fernhalten kann.
  • Das Alles-was-ist bedeutet für mich, sich in seiner Ganzheit zu erfahren – so wie jeder Baum seine eigenen Wurzeln trägt, aber unter der Erde über ein großes Netz verbunden ist und sich alles gegenseitig nährt, bedingt und miteinander kommuniziert.

Wenn wir wieder lernen mit unserem Herzen zu sehen (und zu fühlen), dann sind wir automatisch mit allem verbunden – wir empfangen und senden und erfahren uns als ein Teil eines Kollektivs oder mehrerer Kollektive (je nachdem wie weit die eigene Wahrnehmung bereits fortgeschritten ist und differenziert wahrgenommen werden kann).

Es ist also im Grunde eine schamanische Sicht.

Und hier hinein fällt ein jeder mit seinem persönlichen Lebensweg – der bereits im Geburtshoroskop (der Landkarte deines Lebens) festgelegt ist. In welcher Reihenfolge du dieses innere Land bereist und mit welchen Fortbewegungsmitteln du diese Reise beschreitest, ist dabei dir überlassen. Auch in welchem Tempo.

Doch es gibt bestimmte „Eckpunkte“ (Zwischenstopps), die hierbei zu bestimmten Zeitpunkten (Lebensphasen) gemeistert sein sollten. Ansonsten entsteht ein Loop – man wiederholt quasi seine Klasse (Lernaufgabe).

Lernaufgaben vs. Prüfungen

Innerhalb dieser Abschnitte (Lebensphasen) gibt es ein immer wiederkehrendes Lebensthema (oder auch mehrere), je nachdem, auf welchem „Level“ man sich hier befindet, begegnen einem die Prüfungen hierzu in identischer oder abgewandelter Form mehr oder weniger intensiv.

Je länger wir uns vor einer Aufgabe (Thema und darin liegende Prüfung) verschließen, desto intensiver und radikaler kann die einhergehende Erfahrung der Lernaufgabe sich zeigen – bis der Leidensdruck so groß wird, dass man endlich bereit ist, etwas zu verändern.

Der eigene Lebensweg ist hierbei nicht zu verwechseln mit „plötzlich ist alles schön und leicht und man lebt einfach nur sein Traumleben, weil man jetzt weiß, wie man manifestiert (wie es heutzutage oft in der spirituellen Szene gepredigt und verkauft wird).

Der eigene Lebensweg entspricht vor allem einem: Der Treue sich selbst gegenüber.

Das ist etwas, was die wenigsten Menschen unserer Gesellschaft leben – und schlimmer noch: Viele wissen gar nicht mehr, was notwendig wäre, um sich selbst gegenüber treu zu sein.

Denn viele funktionieren einfach nur noch in einem System, das ihnen vertraut ist. Und einige von ihnen (meines Erachtens ein Großteil) weiß es nicht einmal. Es fehlt das BEWUSSTSEIN darüber.

Wie findet man nun zurück auf seinen eigenen Lebensweg? Und was verändert sich dann?

Die Beziehung zu sich wieder aufbauen

Lerne dich wieder mit deinen inneren Kindern zu verbinden, die Unterstützung deiner Seele, deiner geistigen Helfer (Spirit Guides, Krafttiere und Verstorbene), der Natur, deines Körpers und der Kraft deiner Gefühle und Gedanken bewusst und regelmäßig zu einzubinden.

Befreie dich von toxischen Mustern, irdischen Ablenkungen und „systemischen Spielchen“ (egal ob zwischenmenschlich, beruflich oder über Entertainment jeglicher Art).

Öffne die Augen und Ohren deines Herzens und erinnere dich daran, dass du wählen kannst, wie du dein Leben gestaltest.

Aussteigen ist hierbei für viele der schwerste Schritt, da oftmals erst einmal alles Vertraute losgelassen werden muss. Deshalb gehen viele lieber „lebendig begraben“ durch ihr Leben, als das Risiko in Kauf zu nehmen, alles zu verlieren.

Ich frage dich: Kannst du verlieren, was niemals deines war?

Deshalb lade ich dich ein, in einige tiefe Gespräche mit dir selbst zu gehen. Dein Leben einmal ehrlich und absolut urteilsfrei nüchtern zu betrachten:

  • Lebst du das Leben, das sich für dich gut anfühlt?
  • Was würdest du gerne verändern?
  • Wo begegnen dir in deinem Leben Widerstände?
  • Was raubt dir Energie und Lebensfreude?
  • Wonach sehnst du dich?
  • Was hast du schon aktiv probiert, um deinen Traum / deine Sehnsucht in deinem Leben zu verwirklichen?
  • Und (falls du schon etwas getan hast): Woran / An welchem Punkt bist du bisher gescheitert?

So wie jedes Unternehmen eine Jahresbilanz (und Zwischenbilanzen zieht) sollte auch jeder Mensch in regelmäßigen Abständen eine Bilanz zu seiner Lebensausrichtung ziehen.

Die wenigsten Menschen tun das wahrhaftig. Viele messen ihr Leben daran, wie hoch (oder niedrig) der Kontostand ist, was andere Menschen von ihnen denken oder wie oft sie wohin in den Urlaub reisen. Und daran, wie viele Punkte der To-Do-List abgehakt sind.

Ich kenne das selbst nur zu gut – und in meinem Fall hat es einen Total-Zusammenbruch gebraucht, um mich wieder mit mir und meinem Weg zu verbinden. Und erst, als ich diesen Todesängsten ins Gesicht blickte und nicht wusste, ob mein Herz und andere Organe einen dauerhaften Schaden davon getragen hatten, wurde mir bewusst: „Ich kann nicht sterben, bevor ich nicht (die eine Sache) in die Welt gebracht habe.“

Und mit der letzten mir damals verbliebenen Kraft, die oftmals nicht länger als 15 oder 20 Minuten anhielt, begann ich mich „ans Werk“ zu machen. Innerhalb weniger Monate verbesserte sich mein Zustand exorbitant und ca. 15-18 Monate später machte ich mich wieder selbständig und fand meinen Weg zurück in meinen (neuen) Alltag. Ich war fast ein Jahr lang arbeitsunfähig gewesen und hatte mich Schritt für Schritt in kleinen Etappen zurück ins Leben gekämpft.

Doch ich weiß heute: Es muss nicht so weit kommen. Das Leben kann seine Magie entfalten, wenn wir uns nicht allzu lange dagegen wehren.

Und genau darum geht es in meinen Langzeit-Begleitungen – denn Veränderung braucht oftmals Zeit, mindestens ein paar Wochen oder Monate, manchmal auch ein oder zwei Jahre (je nachdem an welchem Punkt man für sich steht). Doch was ist das schon im Gegensetz zu einem ganzen Leben?!

Und hier beginnt der Weg sich dann neu zu entfalten – denn wenn man auf seinem eigenen Lebensweg geht, entsteht eine Art eigener Kraftstoff, der einen antreibt. Der Tank kann dann nicht auf Null fallen, weil man sich ständig selbst an und in seiner eigenen Energie auflädt. Weil man aus der Fülle gibt und nicht aus dem Mangel. Weil der „purpose“ einen so sehr mit Sinn erfüllt, dass es einen nährt und sättigt.

Hierfür muss man aber zunächst einmal lernen zu erkennen, was zum eigenen Weg gehört – und sich ein tragendes Fundament erschaffen.

Und genau hier kommt das Unterbewusstsein ins Spiel (sowie der Seelenspeicher, der ebenfalls über das Unterbewusstsein erreichbar ist).

(Fortsetzung in Teil 2)

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